Krebsinformationsdienst | Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Hormontherapie
bei Prostatakrebs
Urologielehrbuch.de
Medikamentöse Androgendeprivation
bei fortgeschrittenem Prostatakarzinom
24.02.2025
GelbeListe
GelbeListe
ASCO GU 2025: Prostatakarzinom
Einfluss von Testosteron nach der Therapie
23.11.2021
ClinLife
ClinLife
Hormontherapie
bei Prostatakrebs
2021
Universitätsspital Zürich
Universitätsspital Zürich
Knochengesundheit
unter Androgendeprivationstherapie
Biermann Medizin
Östrogenpflaster als ADT-Backbone
in der Hormontherapie bei fortgeschrittenem Prostatakrebs
Hormonspezialisten
Umrechnung von Testosteronwerten
Kalkulator freies Testosteron
Testosteron im Überblick
Begriffserklärungen:
ADT (Androgen Deprivation Therapy)
Die Androgenentzugstherapie ist eine zentrale Behandlungsmethode bei Prostatakrebs, da das Wachstum von Prostatakrebszellen oft von männlichen Sexualhormonen (Androgenen, z. B. Testosteron) abhängt. Durch die Unterdrückung der Androgenproduktion oder deren Wirkung soll das Krebswachstum gehemmt werden.
ADT (Androgen Deprivation Therapy)
Die Androgenentzugstherapie ist eine zentrale Behandlungsmethode bei Prostatakrebs, da das Wachstum von Prostatakrebszellen oft von männlichen Sexualhormonen (Androgenen, z. B. Testosteron) abhängt. Durch die Unterdrückung der Androgenproduktion oder deren Wirkung soll das Krebswachstum gehemmt werden.
Unterschied: ARi - ARSI
ARi - Androgenrezeptor-Inhibitoren
Direkte Blockade des Androgen-Rezeptors (AR) auf der Zelloberfläche.
Wirkmechanismus: Verhindern die Bindung von Androgenen (z. B. Testosteron) an den Rezeptor. Hemmen die Kern translocation* des Rezeptors (*das Einschleusen in den Zellkern). Blockieren die Aktivierung androgenabhängiger Gene, die das Tumorwachstum fördern.
ARi unterscheiden sich in die
1. Generation (Bicalutamid, Flutamid, Nilutamid, Cyproteronacetat)
und in die Substanzen der
2. Generation (Enzalutamid, Apalutamid, Darolutamid)
ARSI (Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitoren)
Breitere Hemmung des gesamten Androgen-Signalwegs, nicht nur des Rezeptors selbst.
Wirkmechanismus: Blockade der Androgenproduktion (z. B. durch Hemmung des Enzyms CYP17).
Reduktion der Liganden (Androgene), die an den Rezeptor binden könnten.
Umfasst auch direkte Rezeptor-Inhibitoren (ARi).
ARSI - Androgenrezeptor-Signal-Inhibitoren der nächsten Generation kurz („next-generation AR-signaling inhibitors“) sind
CYP17-Hemmer: Abirateron (unterdrückt die Androgensynthese in Nebennieren und Tumoren).
ARi: Enzalutamid, Apalutamid und Darolutamid (als Teil der ARSI-Kategorie).
Zusammenfassung:
ARSI ist ein übergeordneter Begriff, der alle Therapien umfasst, die den Androgen-Signalweg unterbrechen – einschließlich ARi plus Medikamente, die die Androgenproduktion hemmen wie Abirateron
(Die neuen ARSI sind: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron
ARi sind eine Untergruppe der ARSI und wirken direkt am Rezeptor.
(Die neuen ARi sind: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid)
ARi (Androgenrezeptor-Signal-Inhibitoren) Synonym:
ARPI (Androgenreceptor-Pathway-Inhibitors) zu Deutsch: Inhibitoren des Androgenrezeptor-Signalwegs
bezeichnet eine Klasse moderner Medikamente zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs. ARPIs sind eine Untergruppe der neuen Hormontherapien (NHT) und zielen darauf ab, die Wirkung von Androgenen (v. a. Testosteron) auf die Prostatakrebszellen zu blockieren – unabhängig davon, wie viel Testosteron noch im Körper zirkuliert.
ARi - Androgenrezeptor-Inhibitoren
Direkte Blockade des Androgen-Rezeptors (AR) auf der Zelloberfläche.
Wirkmechanismus: Verhindern die Bindung von Androgenen (z. B. Testosteron) an den Rezeptor. Hemmen die Kern translocation* des Rezeptors (*das Einschleusen in den Zellkern). Blockieren die Aktivierung androgenabhängiger Gene, die das Tumorwachstum fördern.
ARi unterscheiden sich in die
1. Generation (Bicalutamid, Flutamid, Nilutamid, Cyproteronacetat)
und in die Substanzen der
2. Generation (Enzalutamid, Apalutamid, Darolutamid)
ARSI (Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitoren)
Breitere Hemmung des gesamten Androgen-Signalwegs, nicht nur des Rezeptors selbst.
Wirkmechanismus: Blockade der Androgenproduktion (z. B. durch Hemmung des Enzyms CYP17).
Reduktion der Liganden (Androgene), die an den Rezeptor binden könnten.
Umfasst auch direkte Rezeptor-Inhibitoren (ARi).
ARSI - Androgenrezeptor-Signal-Inhibitoren der nächsten Generation kurz („next-generation AR-signaling inhibitors“) sind
CYP17-Hemmer: Abirateron (unterdrückt die Androgensynthese in Nebennieren und Tumoren).
ARi: Enzalutamid, Apalutamid und Darolutamid (als Teil der ARSI-Kategorie).
Zusammenfassung:
ARSI ist ein übergeordneter Begriff, der alle Therapien umfasst, die den Androgen-Signalweg unterbrechen – einschließlich ARi plus Medikamente, die die Androgenproduktion hemmen wie Abirateron
(Die neuen ARSI sind: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron
ARi sind eine Untergruppe der ARSI und wirken direkt am Rezeptor.
(Die neuen ARi sind: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid)
ARi (Androgenrezeptor-Signal-Inhibitoren) Synonym:
ARPI (Androgenreceptor-Pathway-Inhibitors) zu Deutsch: Inhibitoren des Androgenrezeptor-Signalwegs
bezeichnet eine Klasse moderner Medikamente zur Behandlung von fortgeschrittenem Prostatakrebs. ARPIs sind eine Untergruppe der neuen Hormontherapien (NHT) und zielen darauf ab, die Wirkung von Androgenen (v. a. Testosteron) auf die Prostatakrebszellen zu blockieren – unabhängig davon, wie viel Testosteron noch im Körper zirkuliert.
Neue Hormontherapie
Abgrenzung zur klassischen Hormontherapie (ADT):
ADT (Androgendeprivationstherapie): zielt auf die Reduktion von Testosteron durch LHRH-Analoga oder Orchiektomie.
NHT: wirkt auf einem tiefergehenden molekularen Niveau, z. B. durch Blockade des Androgenrezeptors oder der intrazellulären Hormonproduktion.
Abgrenzung zur klassischen Hormontherapie (ADT):
ADT (Androgendeprivationstherapie): zielt auf die Reduktion von Testosteron durch LHRH-Analoga oder Orchiektomie.
NHT: wirkt auf einem tiefergehenden molekularen Niveau, z. B. durch Blockade des Androgenrezeptors oder der intrazellulären Hormonproduktion.
NHA (New hormonal agent) - Neue antihormonell wirksame Medikamente
Neue Hormontherapeutika oder auch Neue Hormonaktive Substanzen
(Medikamente: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron)
NHT steht für "Neue Hormontherapie" oder auch "Neue Hormonelle Therapie"
Neuartige hormonelle Therapien der Next-Generation bzw. 2. Generation („novel hormonal therapy“)
(Medikamente: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron)
Neue Hormontherapeutika oder auch Neue Hormonaktive Substanzen
(Medikamente: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron)
NHT steht für "Neue Hormontherapie" oder auch "Neue Hormonelle Therapie"
Neuartige hormonelle Therapien der Next-Generation bzw. 2. Generation („novel hormonal therapy“)
(Medikamente: Apalutamid, Darolutamid, Enzalutamid und Abirateron)